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Ausstellung "Hier stehe ich" Geislingen

Veröffentlicht am 10.09.2017

Dauer der Ausstellung:

24. September 2017 bis 03. Dezember 2017

 "Hier stehe ich". Dieser Satz wird Martin Luther zugeschrieben. Was Künstlerinnen und Künstler im 21. Jahrhundert zu diesem Satz zu sagen haben, wie sie ihn interpretieren, ob reformatorisch oder ganz individuell, zeigt diese Ausstellung.

 

Pauluskirche Geislingen

Hohenstaufenstraße 35

 

Einführung: Dekanin i.R. Gerlinde Hühn

 

 

 

Auszug aus der Eiführungsrede von Dekanin Dr. Gerlinde Hühn:

  .....  Und schließlich die rätselhafte Figur des „Erlkönigs“

von Veronika Missel. Er steht fest auf der Erde, und ist doch ganz wolkig in den ungekämmten Wollfetzen, die an ihm herunterhängen: fester Stand und undefinierbares Gewand.

Wer ist überhaupt dieser Erlkönig?

Wir kennen alles Goethes Gedicht. Aber auch da ist er eine ambivalente,

rätselhafte, geheimnisvolle Gestalt. Man sagt eigentlich müsste es Elfenkönig heißen. Alberich oder Oberon. Er konnte sich mit Hilfe eine Tarnkappe tarnen. (U-Boot-Tarnung in WK II, getarnte neue Automodelle).

Die Zeilen:

„Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;

Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt.“ —

Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!

Erlkönig hat mir ein Leids getan! —

legen tiefenpsychologisch eine pädophile Deutung nahe.

Oder ist es nur der Tod? Die Gestalt gibt uns Einiges zum Nachdenken.